Geografie und Klima
Mali ist
ein Staat im westlichen Teil Afrikas der
mit folgenden anderen Staaten gemeinsame Grenzen hat: Algerien, Niger, Mauretanien, Burkina Faso,
Senegal, Guinea e Elfenbeinküste. Zwei Drittel des Territoriums gehören zur Sahara
und sin Wüste. Im südlichen Teil des Landes fliesst der Niger. Mai ist eines
der ärmsten Länder der Erde.
Dogon-Dorf am Fusse des Felsens
von Bandiagara (Mali)
Mali befindet sich in einer wenig anheimelnden
Klimaregion, vor allem der Norden des Landes, der sich sehr vom Südteil
unterscheidet. Der Norden ist vollkommen trocken und heiss. Die jährliche
Niederschlagsmenge dort erreicht gerademal 20-250 mm. Die Januartemperaturen
liegen zwischen 10 und 20°C, die Sommertemperaturen liegen bei 30-35°C. Die
extreme Trockenheit macht fast jede Art von Landwirtschaft unmöglich. Im Süden
ist das Klima bedeutend vorteilhafter und erlaubt verschiedene
landwirtschaftliche Tätigkeiten. Die Wintertemperaturen sind höher als im Norden,
aber übersteigen nie 25°C und die Niederschlagsmenge liegt zwischen 250 und
2000 mm.
Berühmt ist die traditionelle Architektur der Dogon,
eine der 30 Ethnien die das Land bevölkern. Das Volk der Dogon, das früher
einmal im Gebiet des heutigen Burkina Faso lebte, zählt heute etwa 350.000
Personen und lebt im westlichen Teil des Hombori-Gebirges. Eine der grössten
Touristenattraktionen des Landes ist das malerische Felsendorf von Bandiagara,
das dem Cliff Palace der Mesa Verde in den Vereinigten Staaten ähnelt und seit
1989 zum Weltkulturerbe der Menschheit zählt.
Das Felsendorf wurde von den Telem errichtet, die von den
Dogon vertrieben wurden.
Die traditionelle Architektur des Dogen-Volkes ist
hingegen viel weniger bekannt.
Die Häuser
Das traditionelle Haus der Dogon besteht aus einem
zentralen Raum, einem runden, turmartigen Raum, der Küche, zwei seitlichen
Räumen und einem Vorraum. Eine Dachterrasse dient vorwiegend zur Aufbewahrung
von Vorräten.
Grundriss und Schnitt eines Dogon-Hauses
Die Häuser haben keine Fenster und folglich ist es im
Innern ziemlich dunkel. Ein Mann, den man fragte als er am Bauen seines Hauses
war, warum er keine Fenster in Wände mache, meinte: „Wer Licht haben will, kann
ja draussen bleiben, im Haus muss es dunkel sein“.
Nahe beim Haus stehen die traditionellen Kornspeicher mit
ihren charakteristischen, konischen Dächern aus Hirsestroh. In den mehr
felsigen Gegenden stehen diese Kornspeicher auf kleinen Pfeilerchen.
Häuser und Kornspeicher
Die Häuser und Kornspeicher stehen in den Dörfern eng
beieinander, damit die Sonne nicht in die Gässchen dringt und möglichst viel
Schatten bleibt. Die Häuser sind aus Lehmziegeln gebaut, die mit einem
Lehmmörtel verbunden sind. Die 40 bis 60 Zentimeter dicken Wände (je nach
Gebäudehöhe) sind ebenfalls mit einem Lehmmörtel verputzt. Die Mauern sind
durch Palmholzstämme verstärkt, die aus der Fassade hervorstehen. Diese Balken
sollen auch die Spannungen auffangen, die der starke Temperaturwechsel zwischen
Tag und Nacht und die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit verursachen. Aber
trotzdem brauchen die Mauern häufige Reparaturen. Die dicken Lehmmauern
schützen vor der brennenden Sonne am Tage, nehmen Wärme auf und geben sie in
der Nacht wieder ab.
Aufgestelzte
Kornspeicher
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