venerdì 1 novembre 2013

Die beste Orientierung


Die Renaissance hat das Terrain für die Entwicklung der modernen Wissenschaften vorbereitet, für die empirische Erforschung der Natur und ihrer Gesetze. Galileo Galilei gilt als erster moderner Wissenschaftler, weil er das Experiment in die naturwissenschaftliche Forschung eingeführt hat. In einer Nacht im Dezember 1610 richtete er sein Fernrohr auf den Mond und entdeckt, dass dessen Oberfläche nicht glatt ist, wie man bis dahin geglaubt hatte, sondern Zacken und Unebenheiten hat, die sich nur als Gebirge interpretieren lassen.

 Im 17. Jahrhundert begann auch eine wissenschaftliche Diskussion über die beste Orientierung von Gebäuden. Diese Diskussion dauerte bis ins 20. Jahrhundert.  Unzweifelhaft wusste man schon immer, dass in Europa die beste Orientierung der Häuser diejenige nach Süden war und dass das feuchte Wetter und der Regen aus dem Westen kamen. Von den antiken Schriftstellern wusste man jedoch auch, dass bei der Ausrichtung der Gebäude die Winde und andere Faktoren zu berücksichtigen seien. Für manche Architekten und Baufachleute war dies ein gewisses Dilemma. 

Der neue wissenschaftliche Geist, der in der Renaissance erwacht war, veranlasste gewisse Architekten und andere Fachleute nachzuforschen ob dem wirklich so sei. Ein Grund dürfte auch gewesen sein, dass die Wohnverhältnisse in den engen, mittelalterlichen Städten kaum als „gesund“ gelten konnten. Sonne erhielten nur die Häuser der reicheren Bürger, die an Plätzen und breiteren Strassen lagen.

An die Suche nach der besten Orientierung knüpfen sich die Namen wie Joseph Furttenbach, Franz de Zach, Bernhard Christoph Faust, Franz Knauff, Alfred Vogt, William Aktinson, Arthur Korff-Petersen, Paul Schmitt, Fritz Konz und weitere.

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