domenica 8 settembre 2013

Mittelmeerklima - Antikes Griechenland - Städtebau


Nachdem wir zwei altgriechische Haus- und Wohnungstypen vorgestellt haben, wie sie bei Stadterweiterungen und neuen Kolonialstädten zur Anwendung kamen, wollen wir nun vom altgriechischen Städtebau sprechen.

Im alten Griechenland war jede Stadt, jede polis, ein unabhängiges Staatswesen, welches ein eigenes Territorium besass, das sich in Stadt und Hinterland aufteilte. Deshalb sprechen wie heute von „Stadtstaat“, wenn wir uns auf altgriechische Städte beziehen. Die ökonomische Basis einer polis bestand aus den natürlichen Ressourcen des Umlandes wie landwirtschaftlich nutzbares Land, Weiden, Wälder, Bergwerke usw. sowie aus der Produktivität und Erfindungsgabe seiner Bürger.

Die natürlichen Ressourcen der Griechenstädte waren in der Regel sehr bescheiden, denn Griechenland besitzt nicht viele natürliche Reichtümer. Eine besondere natürlichen Ressource gab es allerdings: der zerklüftete Küstenverlauf bot eine grosse Menge natürlicher Häfen, die zu Seefahrt und Überseehandel einluden. In der Tat wurden die Griechen im ganzen Mittelmeerraum bekannt für ihre bemalte Keramik, welche Städte wie Athen und Korinth im grossen Stil exportierten. Das Rohmaterial, der Ton, kostete wenig, aber die griechischen Handwerker verwandelten die daraus hergestellten Gefässe in regelrechte Kunstwerke. Der Export von künstlerisch veredelten Tonwaren wurde zu einer der wichtigsten Einnahmequellen der griechischen Städte.

Im VIII. Jahrhundert v.u.Z., war die Bevölkerung verschiedener griechischer Städte so stark angewachsen, dass man befürchtete, dass das Land sie nicht alle ernähren könne. Deshalb entschlossen sich diese Städte, einen Teil ihrer Bevölkerung fortzuschicken, damit dieser sich anderswo eine Stadt gründen möge. Durch die ausgedehnten Seefahrten hatte man in Griechenland genügend Informationen über ferne Länder gesammelt, um zu wissen, wo noch Land zur Gründung von Kolonien zu erwerben war. In Frage kamen vor allem Kleinasien, Süditalien und Sizilien.

Die Auswanderung eines Teils der Bevölkerung war übrigens häufig der einzige Weg um Aufstände in der Stadt zu vermeiden. Deshalb wurde die Auswanderung direkt von den Stadtstaaten organisiert und die Auswanderer erhielten Schiffe sowie jede andere notwendige Unterstützung. Die Entdeckung, dass im Mittelmeerraum Gegenden gab, die unbesiedelt oder wenig besiedelt waren, wo man noch Tochterstädte gründen konnte, hat wahrscheinlich die Auswanderung konsistenter Gruppen befördert. Viele Griechenstädte haben innerhalb der kurzen Zeit einer einzigen Generation verschiedene Kolonien gegründet.

Bevorzugte Standorte waren solche, die in Küstennähe lagen, z.B. leicht zu verteidigende Vorgebirge, in der Nähe natürlicher Häfen, und mit einem fruchtbaren und wenig besiedelten Hinterland ausgestattet. Ein Teil des besetzten Territoriums wurde den Auswanderern persönlich durch Verlosung zugewiesen, der Rest blieb Eigentum der neuen Stadtgemeinde.

Die grosse Kolonisationswelle begann in Chalkis auf der Insel Euböa. Von diesem Ort aus gründeten die Griechen gegen 750 v.u.Z. die Kolonie Kyme (Cuma) im süditalienischen Kampanien. Die älteste Kolonie, die schon vorher in der ersten Hälfte des VIII. Jahrhunderts v.u.Z. gegründet wurde, war jedoch diejenige auf der Insel Ischia, von den Griechen Pithekoussai, d.h. „Affeninsel“, genannt.

Auch Kolonisierung Siziliens ging von Chalkis aus. Chalkis gründete die Kolonie Naxos auf den Kykladen, welche ihrerseits die Kolonien Ortigia (Sirakus), Leontinoi (Lentini), Zankle (Messina) und Rhegion (Regio Calabria) gründete. Die Stadt Rhodos gründete Gela an der Südküste Siziliens und, etwas später Akragas (580 v.u.Z.), das heutige Agrigent. Andere Gründungen waren Megara Hyblea (nach 753 v.u.Z.), Metapontum und Selinus (beide vor 500 v.u.Z.), Neapolis (446 v.u.Z.), Heraclea (433-432 v.u.Z.) und Poseidonia (Paestum).

Die kolonisatorische Bewegung führte zu einer rationellen und funktionalen Stadtplanung. Den Kolonisten musste ausser einem Stück bebaubaren Landes auch eine Bauparzelle in der Stadt zugewiesen werden. Der am einfachsten zu realisierende Bebauungsplan war der orthogonale Gitterplan, d.h. der aus rechtwinklig sich schneidende Haupt- und Nebenstrassen sowie rechteckigen Häuserblöcken  bestehende Stadtgrundriss. In einem solchen Plan konnten dann leicht gleichgrosse, rechteckige Baugrundstücke ausgeschieden werden. Die wirtschaftlichte Anordnung dieser Häuser war längs einer Strasse in der Art von Reihenhäusern.

Unsere Kenntnisse der städtebaulichen Theorien der alten Griechen reichen leider nicht über das V. Jahrhundert v.u.Z. zurück. Die wichtigsten Belege sind die politischen Theorien in den Werken von Platon und Aristoteles.

Die Griechen selbst schrieben die Erfindung des orthogonalen Stadtplans dem Hippodamos von Milet (etwa 475-400 v.u.Z.) zu und deshalb werden die antiken rechtwinkligen Stadtgrundrisse oft „hippodamisch“ genannt.

Der in Milet geborene Hippodamos war ein Gelehrter, die sich mit der „richtigen“ Organisation der Stadt beschäftigte, d.h. einer polis, eines Stadtstaates. Dem Hippodamos  schreibt man den Plan von Piräus, der Hafenstadt von Athen, zu, die im ersten Viertel des V. Jahrhunderts v.u.Z. verwirklicht wurde. Wahrscheinlich war er auch an der Gründung von Thurioi (444-443 v.u.Z.) beteiligt, einer ionischen  Kolonie in Süditalien (1). Weniger sicher ist seine Beteiligung am Wiederaufbau seiner 479 v.u.Z. durch die Perser zerstörten Heimatstadt Milet.  Wahrscheinlich aber rührt sein Interesse an städtebaulichen Fragen aus jener Zeit her, denn der Plan, nach welchem der Wiederaufbau erfolgte, ist streng rechtwinklig.

Falsch ist auf jeden Fall die Annahme Strabons Hippodamos sei auch der Verfasser des Plans von Rhodos gewesen, denn diese Stadt wurde erst gegen 408-407 v.u.Z. gegründet (2). Hippodamos kann auch nicht als der Erfinder des „hippodamischen“ Stadtplans gelten, denn an der ionischen Küste Kleinasiens sind solche Stadtpläne schon lange vor Hippodamos von griechischen Kolonisten verwirklicht worden. Schon im VII. Jahrhundert v.u.Z. wurde die Stadt Smirne in Kleinasien nach einem zerstörerischen Brand nach einem orthogonalen Stadtplan wieder aufgebaut. Von diesem Plan kennen wir allerdings nur einige gerade, in N-S-Richtung orientierte Strassenzüge (3).

Die am plausibelste Erklärung für die Wahl orthogonaler Stadtgrundrisse ist ihre strukturelle Einfachheit. Ein Schachbrettmuster ist das einfachste Schema wenn es gilt, gleichgrosse Parzellen auszuscheiden und Flächeninhalte zu berechnen. Ausserdem liess sich das auf Papyrus oder Leinwand gezeichnete Schema leicht mit den damals zur Verfügung stehenden Messgeräten (Messstange, Groma) auf das gewählte Gelände übertragen.

Eher erstaunt es, das orthogonale Stadtpläne auch in schwierigem Gelände realisiert worden sind, an zerklüfteten und gebirgigen Stellen. Ausserdem ist zu bedenken, dass der Normalgrundriss eines Hauses rechteckig war. Kreisförmige Grundrisse sind sehr selten und gehören eher einer primitiven Bautradition an. Beispiele sind Rundhüttendörfer in Afrika und, in Europa, die Nuraghensiedlung von Barumini auf Sardinien.

Nicht nur die neuen Städte in Sizilien und in Süditalien erhielten orthogonale, „hippodamische“  Grundrisse, sondern auch Städte in Griechenland selbst, nämlich wenn  sie erweitert oder nach Zerstörungen wieder aufgebaut werden mussten. Orthogonale Stadterweiterungen kennen wir von Olynthos (432 v.u.Z.) (4), Rhodos (408-407 v.u.Z.) Knidos und Priene (gegen 360 v.u.Z.).

Der orthogonale Stadtgrundriss wirft das Problem seiner Orientierung nach den Himmelsrichtungen auf. Heute ist man allgemein der Auffassung, dass die beste Orientierung der Wohnungen die nach Süden ist, weil sie die beste Besonnung garantiert. Im Winter, wenn die Sonne tief steht, dringen die Sonnenstrahlen weit in die Zimmer ein und im Sommer, wenn die Sonne hoch steht, lassen sich die Fenster am leichtesten verschatten. (Das stimmt allerdings nur für die nördliche Halbkugel). Um das zu erreichen müssten die Häuserzeilen in West-Ost-Richtung verlaufen, was sich natürlich nicht generell durchführen lässt.

Das wussten auch die alten Griechen und Römer. Aber eine West-Ost-Orientierung der Häuserzeilen findet sich nur in einigen Städten. Eine West-Ost-Orientierung hatten die Häuserzeilen in  Heraklea am Latmos (Kleinasien), Apamea (Syrien), Olynthos, Priene und Rhodos (siehe Tabelle). In vielen Städten war die Orientierung jedoch anders.


Ausrichtung der Häuserzeilen in einigen altgriechischen Städten -  Abweichung von Nord–Süd (Ost-West = 90°)
Stadt
Abweichung von N-S
Agrigent
8° gegen West
Aleppo
90°
Alexandria (Ägypten)
64° gegen Ost
Antiochia
38° gegen West
Apamea (Syrien)
90°
Dura-Europos
30° gegen West
Heraclea (Policoro)
91°
Laodicea (Siria)
Megara Hyblea
Megara Hyblea
26° gegen West
Milet
70° gegen West
Olynthos
90°
Paestum
8° gegen West
Priene
90°
Rodos
93°
Selinunt
80° gegen West
 
 

 
Eine der ältesten griechischen Kolonien in Süditalien war Megara Hyblea. Diese Stadt besitzt ein Strassennetz, dessen Entstehung auf zwischen 650 und 600 v.u.Z. datiert wird. Dieses Netz hat Strassen, sie sich nicht rechtwinklig schneiden. Es gibt jedoch Hinweise dafür, dass dieses Strassennetz über ein älteres gelegt wurde, welches auf Zeit der Stadtgründung nach 753 v.u.Z. zurückgeht. In Megara Hyblea finden sich also zwei verschiedene Orientierungen der Nebenstrassen und der Häuserreihen, eine N-S-Orientierung und eine in NNO-SSO-Richtung.

Man kann also nicht sagen, dass die West-Ost-Ausrichtung der Häuserzeilen das Normale war. In einigen Städten waren die Häuserzeilen sogar in Nord-Süd-Richtung orientiert, zum Beispiel in Aleppo im Norden des heutigen Syrien sowie in der Etruskerstadt Marzabotto südlich von Bologna.

Im vorherigen Abschnitt haben wir von den Haustypen in Olynthos und Priene gesprochen. In beiden Städten sind die Häuserzeilen in West-Ost-Richtung orientiert. Betrachten wir nun die Grundrisse beider Städte.

Olynthos

Das antike Olynthos liegt auf der Halbinsel Chalkidike, die sich südlich von Saloniki ins Ägäische Meer vorstreckt. Die Stadt ist zum ersten Mal erwähnt im Rahmen der Perserkriege (489-479 v.u.Z.). Im Jahr 479 v.u.Z. machte das persische Heer die Stadt völlig dem Erdboden gleich, aber schon fünfzig Jahre später, nach der Rückkehr der Bevölkerung wurde sie im Jahre 432 v.u.Z. neu aufgebaut und um einige neue Stadtviertel nach orthogonalem Plan erweitert.

 
Stadtplan von Olynthos
 
 
 
Die Stadt erhob sich auf einem ziemlich ebenen aber auf einem Hügel gelegenen Gelände und gliederte sich in drei Teile: den ältesten Teil, der 479 von den Persern zerstört worden war, im Süden, und zwei Erweiterungen im Norden, die beide orthogonale Grundrisse und Häuserblöcke hatten.

Der Stadtgrundriss war gekennzeichnet von Hauptstrassen in Nord-Süd-Richtung und rechtwinklig dazu verlaufenden Nebenstrassen, längs derer die Häuser aufgereiht waren. Ein Häuserblock hatte die Dimensionen von 120 x 300 Fuss und enthielt zehn in zwei Reihen angeordnete Hausparzellen. Die Pastas-Häuser waren zweigeschossig und hatten einen zentralen Innenhof. Die Nebenstrassen waren etwa fünf Meter breit, die Hauptstrassen sieben Meter.


Olynthos – Baublöcke im Teil der nördlichen Stadterweiterung

Die Grösse der Innenhöfe der Häuser von Olynthos variierte stark und reichte von 10-15 Quadratmetern bis zu 100 Quadratmetern, was etwa einem Drittel der Parzellenfläche von 17,2 x 17,2 Metern entspricht. Die Fussböden der Zimmer waren gepflastert, einige waren auch mit Mosaiken verziert. In den Innenhöfen lagen Abflussschächte, die an ein in der Strasse verlaufendes Kanalisationsnetz angeschlossen waren. In manchen Häuser sammelte man das Regenwasser auch in Zisternen oder in grossen Tonbehältern (pithoi).

 
Olynthos. Baublock mit 10 Reihenhäusern

Auf der Nordseite der Innenhöfe lag die “pastas”, die Loggia, von der aus man in die einzelnen Zimmer, in die Küche und in das Bad gelangte. Das Dach der Loggia ruhte auf Stützen oder Säulen. Auf einer Schmalseite der Loggia oder auch auf beiden war Platz für einen kleinen Abstellraum. Der Bautyp der Häuser von Olynthos kennt keinen eigentlichen Hauptraum (oikos), wie ihn die Pastas-Häuser von Priene oder die römische domus hatten. Die Grösse der Räume zeigt keinerlei Hierarchie.

In dem der Strasse zugewandten Teil der Häuser, neben dem Hauseinganf lag ein Arbeitsraum, eine Werkstatt oder ein Laden. Unweit des Hauseingangs lag auch das „andron“, der den Männern vorbehaltene Raum, in dem man Besuche empfing und Bankette feierte.

Die Wände der Häuser von Olynthos waren aus Lehmziegeln gebaut, ruhten aber auf 50 Zentimeter breiten Steinfundamenten. Die Wände waren verputzt und meistens weiss gestrichen, hatten aber zum Teil auch rote und blaue Anstriche.

Die ersten Ausgrabungen in Olynthos erfolgten zwischen 1928 und 1938 und zwar unter der Leitung des amerikanischen Archäologen D. Robinson. Ein staatliches Programm von 1990 sah die Restaurierung der Quartiere auf dem Nordhügel vor.

 Priene

Das antike Priene liegt in Kleinasien, im Süden der bergigen Halbinsel des Micale (heute Samsun Dagh), dort wo der Meander (heute Menderes) in das Ägäische Meer mündet und wo auch Milet liegt. Am Fusse des Micale  (1.265 ü.M.) lag auch das Panionion, das Heiligtum des Bundes der zwölf ionischen Städte in Kleinasien.

 
Grundriss von Priene

Das Klima in dieser Gegend ist mild und gesund. Herodot (5), der berühmte griechische Geschichtsschreiber schreibt: „Die Ionier übrigens, und dazu gehört auch das Panionion, haben ihre Städte in einem Lande gegründet, das von der ganzen uns bekannten Erde das  herrlichste Klima hat. Weder die nördlicher gelegenen, noch die südlicher gelegenen Länder können sich mit Ionien vergleichen. Jene haben unter der Kälte und Nässe zu leiden, diese unter der Hitze und Trockenheit“.

Im Rahmen der Aufstandes der Ionier gegen die Perser, beteiligte sich Priene im Jahre 494 v.u.Z. mit zwölf Schiffen an der Seeschlacht vor der Insel Lade und wurde, nach der Niederschlagung des Aufstandes, zusammen mit den anderen ionischen Städten von den Persern zerstört. Nur langsam gelang es der Stadt wieder auf die Beine zu kommen. Im Jahr 387, nach dem sogenannten „königlichen Frieden“, wurden Priene und die anderen ionischen Städte neuerlich in das Perserreich einverleibt. Aber das Priene, das wir heute kennen, war nicht jene Stadt.

Das alte Priene, das von den Persern zerstört wurde, lag im Tal des Meander und wurde von seinen Einwohnern verlassen gegen die Mitte des IV. Jahrhunderts v.u.Z., wahrscheinlich wegen der häufigen Überschwemmungen, die den Ort ungesund und unwohnlich werden liessen. Zwischen 350 und 334 v.u.Z. bauten sich die Priener eine neue Stadt an einem trockneren und gesünderen Ort, d.h. dort wo das uns bekannte Priene liegt.

Das neue Priene liegt auf halber Höhe am Südhang des Micale-Berges, am Fuss eines enormen Felsens, der in die Stadt integriert wurde um dort die Akropolis zu errichten. Im Vergleich zu der alte Stadt in der Ebene, war der neue Ort wesentlich trockener und keinerlei Überschwemmungsgefahr ausgesetzt. Nach Süden orientiert, machte es der Hang möglich alle Häuser nach der Sonne auszurichten, weshalb einige moderne Autoren in Priene eine „Solarstadt“ sehen wollen, obwohl kein antikes Dokument eine solche Deutung nahelegt. „Solarstadt“ mag ein schönes Prädikat für eine Stadt sein, aber angesichts der geographischen Lage Prienes (37°39 N), auf der gleichen Hohe wie Catania auf Sizilien, darf man bezweifeln ob die Lage der Stadt an einem Südhang so angenehm für die Bewohner war. Im Sommer dürfte die Stadt einem heissen Ofen geglichen haben, auch wenn man die Nähe zum Meer und die von dorther wehenden frischen Winde berücksichtigt

Die antike polis von Priene dürfte etwa 5000 Einwohner gehabt haben und kann nicht sehr mächtig gewesen sein, doch die Münzen die man gefunden hat, beweisen, dass die Stadt ausgedehnte Handelsbeziehungen mit anderen Griechenstädten pflegte. Das Stadtgebiet war ziemlich ausgedehnt, etwa 400 Quadratkilometer gross, doch die Stadt selbst bedeckte nur 37 Hektar von denen 15 effektiv bebaut waren. Die Stadt und ihre Akropolis waren von einer langen Mauer umgeben mit zwei Toren, von denen eines im Westen, das andere im Osten lag.

Anmerkungen

(1) Die Gründung von Thurioi war ein Unternehmen aller Griechenstädte unter der Leitung von Athen.  Diodorus (XII 10) berichtet einige Einzelheiten dieser Gründung, von der rituellen Befragung eines Orakels, der Auffindung einer Quelle, dem Bau der Stadtmauer und der breiten Hauptstrassen (plateiai) sowie vom Bau einiger Gebäude, die von schmaleren Nebenstrassen (stenopoi) erschlossen wurden.

(2) Ward Perkins, J.: Cities …., op. cit., p. 11; ausserdem: Castagnoli, F.: Othogonal Town Planning, op. cit., p. 66-72

(3) Ward Perkins, J.: Cities …., op. cit., p. 16;

(4) Olynthos, eine antike Hügelstadt in der Chalkidike wurde 432 v.u.Z. um ein Quartier erweitert und zwar nach orthogonalem Muster.

(5) Herodot I,142

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